Mittendrin in Frankfurt entsteht mit dem Schönhof-Viertel Raum für Menschen, Ideen und Innovationen. Was entsteht, ist ein völlig neues Konzept für Wohnviertel: Lernen und Leben werden kombiniert und mittendrin erblüht der Schönhof-Park. Mit dem Bau des Schönhof-Viertels wird die DGNB-Gold-Zertifizierung angestrebt, womit es eine der ersten Quartiere in Deutschland wäre, die diese Auszeichnung verliehen bekommt – nachhaltig, zukunftsweisend und ein Anziehungspunkt mitten in Frankfurt.


Im Schönhof-Viertel wird die Grundschule von einer Insel in der Stadt zum Mittelpunkt des Quartiers.

Sylvia Weber
Dezernentin für Bildung,
Immobilien und Neues Bauen

Konzept Hybridschule –
„Wohnen und Lernen unter einem Dach.“


Wohnen und Lernen unter einem Dach, das ist neu für Frankfurt – und für ganz Deutschland. Im Schönhof-Viertel wird die Grundschule von einer Insel in der Stadt zum Mittelpunkt des Quartiers. Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen skizziert: „Im unteren Sockel befindet sich die Grundschule. Diese umschließt u-förmig den hinteren zentralen Schulhof. Hierauf ist auch ein Teil der Wohnungen ausgerichtet. Im vorderen Gebäude wird es öffentlich nutzbare Angebote wie Mensa, Bibliothek und Musikräume geben.“

Die Hybrid-Schule soll ein Aktivitätsanker sein: „Neben den rein schulischen Bedarfen werden dort auch kleinere Veranstaltungen, Angebote für Familien und von Sportvereinen stattfinden. Hier denken wir nicht nur daran, dass die Quartiersbewohner:innen in der Mensa der Grundschule essen oder einen Kaffee trinken können. Auch Beratungsräume stehen zur Verfügung. Und der Quartiersplatz wird für manches Fest von Schule und Viertel genutzt werden.“

Sylvia Weber sieht in der Nutzungskombination aus Schule und Wohnen einen wichtigen Paradigmenwechsel für den Bildungsstandort Frankfurt. Sie erklärt: „Der Anlass für die Planung der Hybridschule war zunächst ein pragmatischer. In Frankfurt fehlen Grundstücke – für Schulen, Wohnungen, Büros und vieles mehr. Daher ist es naheliegend, Nutzungen zu kombinieren und Flächensynergien auszuloten“. Das zieht Fragen nach sich: Wie entsteht hier ein Mehrwert? Wie kommen Synergien zum Tragen, damit sie nicht in Nutzungskonkurrenzen enden? Wie entwickeln sich aus Nähe und Kontakt, Geborgenheit und Austausch? An diesem Punkt konnten die an der Planung Beteiligten von den Kenntnissen der niederländischen und skandinavischen Nachbar:innen profitieren: „Auf einer Lernreise nach Amsterdam haben wir viele interessante Beispiele für Nutzungsmischungen von Lernen und Wohnen unter einem Dach erlebt. Diese Erfahrungen sind in unsere Überlegungen eingeflossen. Mit der Realisierung des Schönhof-Viertels können wir konkret mit und aus der Praxis lernen und für zukünftige Projekte Leitplanken entwickeln“.

Bis zu
  500
Schüler:innen können unter einem Dach ...

... mit Quartiers­bewohner:innen ...

... lernen, wohnen und leben.

Die Hybrid-Schule soll ein Aktivitätsanker sein – neben den rein schulischen Bedarfen werden dort auch kleinere Veranstaltungen, Angebote für Familien und von Sportvereinen stattfinden. 

Quartiersbewohner:innen können in der Mensa der Grundschule essen oder einen Kaffee trinken und auch Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Bibliothek und Musikräume nutzen.


Hier entsteht Zukunft mitten in Frankfurt.

Mike Josef
Dezernent für Planen, Wohnen und Sport
der Stadt Frankfurt

„Mitten im Leben“ – Die infrastrukturelle Bedeutung des zukünftigen Viertels


Das Schönhof-Viertel ist für die Stadt Frankfurt eines der wichtigsten Neubauprojekte. Auf dem 125.000 qm großen Areal entstehen über 2.000 Wohnungen, etwa 30 Prozent davon mit späterer Mietpreisbindung. Die Nachfrage nach gefördertem Wohnraum ist immens. „Das Projekt untermauert unser Ziel, in allen Stadtteilen Wohnraum für unterschiedliche Geldbeutel zu entwickeln. Das Schönhof-Viertel leistet hierzu einen wichtigen Beitrag“, so Mike Josef, amtierender Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt. „Ich bin sehr froh, dass wir hier nun nach über zwanzigjähriger Planungszeit mit der Umsetzung starten konnten. Wenn das Quartier fertig ist, werden über 5.000 Menschen ein neues Zuhause in Frankfurts Westen beziehen können.“ Er ergänzt: „Die NHW wird als Bestandshalterin auch bei den freifinanzierten Wohnungen Mieten nehmen, die für viele Frankfurter:innen bezahlbar sein werden“.

Josef sieht in diesem Bauvorhaben ein sehr gutes Beispiel, wie brachliegende Flächen sinnvoll für den Wohnungsbau aktiviert werden können. „Das Schönhof-Viertel liegt zentral und dabei gleichzeitig im Grünen. Da das Areal lange industriell und gewerblich genutzt wurde, war es jedoch umzäunt und nicht zugänglich.“ Das ändert sich jetzt. Denn das Schönhof-Viertel wird pulsierendes Stadtleben mit entschleunigendem Naherholungscharakter verbinden.

„Besonders wichtig war mir der Standort der Schule. Turnhalle und Cafeteria können außerhalb der Schulzeiten auch von der Nachbarschaft genutzt werden. All das wird dazu beitragen, dass sich das Gebiet öffnet und Bockenheim und Rödelheim zusammenwachsen“. Darüber hinaus ist das Areal infrastrukturell gut aufgestellt. Der Bahnhof Frankfurt West und die U-Bahnhaltestelle Kirchplatz sind schnell erreichbar und der Plan sieht zudem eine neue Bahn-Unterführung zur City West vor. „Städtebaulich fügt sich das Schönhof-Viertel damit als ein Puzzleteil in die Umgebung ein“, so Josef.

So ermöglichen wir außerdem nachhaltige Beteiligung im Quartier.

World Cleanup Day

Am World Cleanup Day wird aufgeräumt – auf der ganzen Welt und in Wiesbaden-Klarenthal. Bei der vom Volksbildungswerk organisierten und der NHW geförderten Sammelaktion halfen viele Familien und jede Menge Kinder dabei, ihr Quartier sauber zu halten. Dabei kamen nicht nur dutzende Säcke, sondern auch viele Menschen zusammen. Eine Aktion mit sozialem und ökologischem Mehrwert.

Zum Projekt

Stromspar-Check

Nachhaltigkeit fängt zu Hause an – NHW-Mieter:innen in Frankfurt können kostenfrei den Stromspar-Check der örtlichen Cariats in Anspruch nehmen. Und zwar direkt in den eigenen vier Wänden, denn die qualifizierten Berater:innen zeigen den Mieter:innen ganz individuell und vor Ort, wie sie im eigenen Haushalt an Strom, Wasser und Heizenergie sparen können – ohne an Wohnfortkomfort einzubüßen. Das vermeidet Energieverschwendung und wirkt sich positiv auf den Geldbeutel aus.

Zum Projekt

Senior:innen ans Netz

Partizipation ist oft nur einen Mausklick weit entfernt – darum ermöglicht die Aktion „Senioren ans Netz” auch denjenigen, die noch nie ein Handy in der Hand hatten, den Zugang zur digitalen Welt. In Café-Atmosphäre können ältere Menschen in Ruhe das Internet erkunden und werden dabei mit Unterstützung und Erklärungen begleitet. Das Angebot besteht unter anderem in Senior:innenheime der NHW und wird von der Unternehmensgruppe gefördert.


Wir schaffen ein Basis-Angebot und hoffen, dass die Bewohner:innen den Park zu ihrem Park machen und eigene Vorstellungen davon einbringen.

Dipl.-Ing. Frank Wiegmann
Landschaftsarchitekt, 
BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten

Schönhof-Park, Planungsstand 2019

Grüne Infrastruktur: Nachhaltigkeit –
„Naturnahe Lebensräume im Herzen der Region.“


Das Schönhof-Viertel ist ein innovatives Quartier, das sich durch architektonische Vielfalt auszeichnet. Kernelement des städtebaulichen Konzepts ist bspw. Hessens erste Hybrid-Grundschule (Klassenzimmer mit darüber liegenden Wohnungen) mit integrativem Ansatz und Platz für 400 bis 500 Kinder. Zudem wird sich der 28.000 qm große Schönhof-Park wie ein grünes Band durch das Gelände ziehen und die Wohngebiete im Osten und Westen miteinander verbinden. Er bildet das pulsierende Herz des Areals und soll zusammen mit dem Quartiersplatz zu Bühne und Treffpunkt werden – für soziales Miteinander, Momente der Erholung und als Garant für Lebensqualität.

„Das Prägende des Parks ist seine Formsprache und die sehr freie Wegführung. Wir bauen nichts, das so fertig ist, dass man es nachträglich nicht mehr verändern könnte.“, so Dipl.-Ing. Frank Wiegmann, verantwortlicher Landschaftsarchitekt. „Wir schaffen ein Basis-Angebot und hoffen, dass die Bewohner:innen den Park zu ihrem Park machen und eigene Vorstellungen davon einbringen.“ Diese Offenheit spiegelt sich auch im Spielkonzept wider. Der Park soll zum spielerischen Erkunden auffordern und Natur im urbanen Raum für Kinder erlebbar werden lassen. „Das gesamte Areal wird zum Spielen einladen: Die Geländemodellierung mit Weiden, Büschen, Holzstämmen und Findlingen gleicht einem riesigen Abenteuerspielplatz. Daneben schaffen ausgewiesene Ruhezonen aber zugleich Rückzugsorte zum Entspannen.“

Das Umsetzungskonzept des Schönhof-Parks vereint Freizeit- und Erholungscharakter für seine Besucher:innen mit wichtigen Zukunftsansprüchen an Nachhaltigkeit und Biodervisität. Viktoria Röschlau, Projektleiterin Akquisition und Projektentwicklung, erklärt: „Die NHW ist Bestandshalterin, deshalb planen wir in diesem Neubaugebiet für die nächsten 100 Jahre. Das heißt vor allem vorauszudenken. Was wird sich in dieser Zeit gesellschaftlich und klimabezogen tun? Themen wie Entsiegelung, Wassermanagement und Begrünung mit klimaresilienten Bäumen spielen hier eine entscheidende Rolle.“ Ihr Kollege Philipp Zindel ergänzt: „Der Park ist für die DGNB Zertifizierung in Gold ein wichtiges Element des gesamten Quartiers. Hinzu kommen Faktoren wie die Energiestandards der Gebäude oder deren Nutzung.“ Als erstes Neubauprojekt der NHW wird das Frankfurter Schönhof-Viertel das DNBG Zertifikat in Gold für nachweislich mehr Nachhaltigkeit beim Bauen erhalten.

Bis

 
wollen wir einen klimaneutralen Gebäudebestand – bestehend aus rund
2,1 Millionen Wohneinheiten – erreichen.

Mittendrin –
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Die Folgen von Klimawandel und Erderwärmung treffen uns alle – heute, morgen und in Zukunft. Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens verpflichten sich alle Staaten der Erde zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels. Die Bundesrepublik hat in ihrem Klimaschutzplan 2050 deshalb konkrete Sektorziele festgelegt. Die Initiative Wohnen.2050 versteht sich als klimapolitisches Bündnis der Wohnungswirtschaft. Als Impulsgeber und Gründungsmitglied hat die NHW damit ein Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk für den gesamten Immobiliensektor geschaffen.

 

iw2050.de